Weggeschaut Selbsthilfe-Forum

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Hallo lieben Forenbesucher & Mitglieder,

da es ja hier zum allgemeinen Thema passt,
setze ich die Zeilen einfach mal hier ein
und hoffe es lesen auch Seelen,
die genau das tun oder getan haben...

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weggeschaut!

Das gequälte Kind,
schreit auf vor Schmerz,
ruft um Hilfe,
was machst Du?
Hälst Deine Ohren zu!

Verweinte Kinderaugen,
blicken zu Dir,
voller Angst & Pein,
was machst Du?
Du schließt die Deine!

Hast vieles geseh'n,
warst einziger Zeuge,
kannst stoppen alles,
aber was machst Du?
Du schweigst....

Was Du getan,
ist unverzeihlich,
weggeschaut,
in Kindes Not,
die Seele heut.... ist tot!


© truth- Lebenswert

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Ihr werdet nie das Licht der Sonne erblicken aber ich werde euch nie vergessen.
*2011* ~~ *2013*

Hallo Christina,

ich bezeichne die Leute die wegschauen gern als Mittäter, Täter sind sie nicht,
da sie nicht direkt mitmachen, aber ich glaube gegen das Wort "Mittäter" kann sich niemand wehren der einfach wegsieht...
Das ist aber nur meine persönliche Meinung

Auch zum Thema Mittäter habe ich etwas verfasst, da ich Deinen Gastbereich jedoch für Werbezwecke nicht nutzen möchte,
stelle ich den Text meiner Homepage hier mal ein, weise aber darauf hin,
dass dieser nicht einfach weiterkopiert werden darf ohne meine Erlaubnis!
(Anfragen: --> truths@web.de)

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Mittäter sind genauso schuldig!

Wie kann ein Mensch nur wegsehen wenn ein Kind sexuell missbraucht wird?
Kannst Du das wirklich mit Deinem Gewissen vereinbaren,
bist Du Dir eigentlich sicher dass Du überhaupt ein Gewissen hast?
Ich glaube das nicht!!
Du machst Deine Augen und Ohren zu, Dein Mund ist wie zugeschnürt und das,
obwohl Du genau siehst was einem Kind schreckliches angetan wird,
das Verhalten ist nur noch ekelhaft und ich verabscheue Dich dafür zutiefst!

Ist es Dir einfach nur egal dass diese Kinderseele stirbt- für immer !!!???
Du hast es nicht verdient auch nur noch einen Atemzug zu erhalten,
ersticken solltest Du an dieser Gleichgültigkeit!

Eine Kinderseele hat nur ein Leben und wenn sie zerbrochen ist, dann leidet diese Seele ihr Leben lang darunter,
unter den Folgen, den Erinnerungen, den schrecklichen Ereignissen und warum?
Weil DU davon wusstest und nicht's unternommen hast,
weil Du zugesehen hast wie das Kind zerbricht, mehr und mehr...
Eine Seele ist gestorben und Du bist mitschuldig weil Du es immer weiter zugelassen hast und nicht's unternahmst!

Es ist Deine verdammte Pflicht etwas zu unternehmen oder glaubst Du etwa es hört von allein auf?
Nein, niemals DU siehst es und DU machst auf taub, das ist so widerlich und macht mich rasend vor Wut,
Du machst Dich damit zu einem Mittäter und bist genauso schuldig wie der Täter,
der die Seele des Kindes innerhalb einer Sekunde vernichtet und was machst Du?

Du schweigst und schaust zu.....

(c) truth- Lebenswert

Hallo truth,

Ich finde deinen Text über Mittäter super!! Er stimmt total!! Für mich sind Leute die wegschauen ebenfalls schuldig!!

Philou

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I'm so tired of being here. Suppressed by all my childish fears...

These wounds won´t seem to heal. This pain is just too real. There is just too much that time can not erase...

tolle texte, die war sind.

Lg KleinePoetin

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Du bist nicht allein, ich bin immer hier, um da zu sein.

ein wahrer text, aber was ist, wenn man einen verdacht hat, mit der mutter geredet hat, das jugendamt eingeschaltet hat und nichts getan werden kann, weil die kindesmutter so clever war, immer dann, wenn das kind aus ihrer obhut genommen werden sollte schnell ihren wohnort in das nächste bundesland zu verlegen?
sp habe ich es selbst erlebt, bei einer früheren bekannten.
ihr schien es egal, was mit ihrer tochter passierte, bzw stand der verdacht im raum, das sie daran beteiligt war.
das jugendamt wußte bescheid, hatte mehrfach einen pflegeplatz organisiert und immer in letzter sekunde floh die kindesmutter mit dem mädchen ins angrenzende bundesland, so, das alles neu aufgerolt werden mußte.
wir haben versucht zu helfen, konnten es aber nicht, rechtlich waren uns die hände gebunden, wir konnten rein gar nichts tun,leider.
heute ist dieses mädchen 11 jahre alt, lebt noch immer bei seiner mutter, aber mehr weiß keiner mehr von uns, weil wir alle keinen kontakt mehr haben, von der mutter abgebrochen.
und irgendwie fühlt man sich doch als mittäter, obwohl man doch alles versucht hat, was möglich war.

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wer kämpft,kann verlieren.
wer nicht kämpft,hat schon verloren.

Hallo catkin,

Ich finde NICHT, du ein Mittäter bist!! Denn du hast NICHT WEGGESCHAUT!!! Du hast dein Bestes getan um dem Kind zu helfen!!! Es tut mir sehr weh zu hören, dass es nicht möglich ist diesem Kind zu helfen Aber ich finde es wahnsinnig mutig und toll, dass du/ihr sehr viel daran gesetzt habt, dass das Kind dort wegkommt!!!!

lg. Philou

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danke philou,
trotzdem frage ich mich nach wie vor, ob man nicht hätte mehr tun können?
heute,ja, heute wäre die ganze sachlage eine andere, vor allem und gerade weil die politik und die jugendämter alle zum glück sehr aufgeschreckt sind bei dieser thematik.
aber damals?
damals war es leichter, mußte man doch nur seinen wohnsitz in einen anderen zuständigkeitsbezirk verlegen und alles wurde neu geprüft.
ich frage mich noch immer, wie es dem mädchen heute geht, ob wir mit unserem verdacht recht hatten, obwohl ja selbst der damalige Kinderarzt massive auffälligkeiten bei dem kind festgestellt hatte, aber eben auch nichts eindeutig beweisen konnte.
die fragen und gedanken bleiben leider.

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wer kämpft,kann verlieren.
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Hallo catkin,
Ich verstehe, dass es dich immer noch beschäftigt, dass ihr dem Mädchen nicht helfen konntet. Was denkst du hättest du/ ihr noch mehr tun können?

lg. Philou

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hallo philou,

das ist genau die frage,die ich mir seit 6 jahren immer wieder stelle.
ich weiß es leider nicht.
vielleicht hätte ich noch präsenter sein können und müssen, wobei ich damals im schichtdienst gearbeitet habe und teilweise vor und nach meinen schichten immer wieder da war, versucht habe, mit der mutter zu reden, versucht habe, für das kind da zu sein.
als die mutter den kontakt abgebrochen hatte, damals, habe ich ich mich mehrfach vor dem haus postiert, zu nachtschlafender zeit und es ist doch sehr merkwürdig, wenn nachts um 22 uhr immer wieder verschiedene männer das haus betreten, man verfolgen kann, wo sie hingehen und keine 30 minuten später das licht im kinderzimmer gedämpft eingeschaltet wird, wenn man im vorfeld mitbekommt, das ein aufgewecktes, kleines mädchen plötzlich still und verschlossen wird, etc.
und wen man das alles an die behörden weiter gibt, wenn man zu hören bekommt, das man sich raushalten soll, das es einen nichts angeht.... .
man fühlt sich so hilflos, will helfen, kann es aber nicht.
vielleicht hätte ich an einem dieser abende einfach direkt die polizei anrufen sollen, das war das einzige, was ich nicht gemacht habe, aber ich hatte eben nur meinen verdacht, meine vermutungen, keine beweise.
ich weiß nicht, was ich noch hätte tun können, aber vielleicht hätte ich genau das tun sollen, können und müssen?

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Puh, ich find das gerade sehr heftig!! *einmal durchatmen muss*
Für mich hört es sich schon auch so an, als ob da wirklich ein Mb stattgefunden hat!! Ich bewundere dein Mut und deine Hartnäckigkeit, dass du dich von den besch** Aussagen der Behörden nicht abhalten hast lassen dein Bestes für das Kind zu geben!!! Und ich finde, du hast wirklich alles versucht!! (Ich ärger mich gerade so gewaltig über die Aussagen der Behörden!!)

Ganz ehrlich gesagt, denke ich, dass die Polizei auch nicht mehr erreicht hätte, wenn du sie gleich angerufen hättest! Die Mutter (und die Männer) hätten sich sicher nur irgendwelche Ausreden einfallen lassen und das Mädchen hätte sich sicher nicht getraut etwas zu sagen...

Ich finde, du hast dein Bestes getan um dem Mädchen zu helfen!!! Vlt erinnert sie sich daran, dass da jemand für sie da war und es gibt ihr Kraft, dass sie sich dagegen wehren kann oder von dort weg kommt....

Ich schicke dir ganz viel Kraft, dass du siehst, dass du dein Bestes getan hast!
Leider kann man nicht immer allen helfen - aber du hast es versucht und das finde ich sehr wichtig!!

Alles Liebe, Philou

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weißt du, ich habe mit den jahren gelehrnt- oder besser, ich lehrne es noch immer - das ich nicht die ganze welt retten kann.
ich konnte es damals nicht und heute kann ich es auch nicht.
heute bin ich selbst mama eines 3,5 jahre alten kleinen jungen und in 5 wochen werde ich meinen zweiten sohn bekommen.
ich versuche, bei meinem sohn auf jedes detail zu achten, jede äußerung, die mir komisch vorkommt, wird von mir in stillen momenten hinterfragt,ich beobachte meinen sohn im umgang mit anderen kindern und vor allem mit erwachsenen.
ich konnte ihn bis heute nirgendwo anders schlafen lassen, nicht mal bei der familie, aus angst, das ihm etwas passieren könnte und das,obwohl ich was das betrifft in der familie wirklich keine angst haben muß.
aber gebranntes kind scheut das feuer.
ich habe im kiga den ruf weg, das ich streng bin und mein kind nicht loslassen kann.
die erzieherinnen wissen von mir bescheid, verstehen aber so verdammt wenig.
was ich sagen will, ist, ich will um jeden preis verhindern, das meinen kindern etwas ähnliches passiert und dafür bin ich bereit, alles zu tun.
allerdings habe ich auch das glück, das mein sohn schon sehr selbstständig ist und ich mich auf sein verhalten verlassen kann.
wenn ihm etwas angst macht, oder ihm komisch vorkommt, kommt er zu mir und wenn ihn etwas interessiert, geht er vorsichtig auf neue situationen zu, aber eben sehr vorsichtig.
damals konnte ich nicht helfen, das habe ich akzeptieren müssen, auch,wenn es mich noch immer beschäftigt.
aber ich habe heute selbst verantwortung für 2 kinderseelen und dafür brauche ich meine ganze kraft.
und auch wenn ich streng bin,auch, wenn ich manchmal etwas hart bin, ich liebe meine jungs und ich versuche wirklich alles, damit sie glücklich und behütet, aber nicht eingeengt aufwachsen können.
die vergangenheit kann ich nicht ändern, aber ich kann verhindern, das sich sowas bei mir ganz direkt abspielt.

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